Über mich

Original: Leif-Hendrik Piechowski; Zeichnung: Sélénée (Lou) von Collectif Abolition PornoProstitution – CAPP

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit diesem Blog möchte ich euch auf eine Reise mitnehmen und zugleich zur Aufklärung im Hinblick auf die Prostitution beitragen.

Als ehemalige (Zwangs-) Prostituierte möchte ich von dem erzählen, was tagtäglich in unserem Land unter dem Deckmantel der Legalität passiert. Ich bin mit meinen Erfahrungen nicht alleine. Besucht auch die von mir ins Leben gerufene Organisation von Betroffenen für Betroffene von Menschenhandel und Ausbeutung: Ge-STAC: Germany’s Survivors of Trafficking and Exploitation Advisory Council – Deutscher Rat von Betroffenen von Menschenhandel und Ausbeutung.

Ich bin mittlerweile Diplom-Juristin (Univ.), habe aber vor meinem Jurastudium über 6 Jahre im Rotlichtmilieu verbracht und bin Anfang 2014 aus der Prostitution ausgestiegen. Durch einen sog. „Loverboy“ kam ich zur Prostitution. Die „Loverboy-Methode“ ist, obwohl sie so weit verbreitet ist, leider immer noch wenig bekannt. Sie fällt unter Menschenhandel und betrifft sehr häufig minderjährige Mädchen, die durch diese Masche in die Prostitution rekrutiert werden.

Es gibt einen Film über mein Leben und meine Arbeit auf ARD vom Filmemacher Max Kronawitter. Die Dokumentation kann man sich unter dem nachfolgenden Link anschauen: Vom Bordell ins Jurastudium.

In meinen Beiträgen erzähle ich meine Geschichte, setze ich mich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Psychotraumatologie im Hinblick auf die Prostitution auseinander und nehme zu aktuellen Diskussionen Stellung. Sehr wichtig ist mir auch die Aufklärung und Präventionsarbeit zum Thema „Loverboys“. Ich war bereits in einigen Schulen, um dort präventiv etwas zu tun, und das Feedback war sehr gut. Die Arbeit mit jungen Menschen in diesem Bereich liegt mir sehr am Herzen. Mir geht es generell auch darum aufzuzeigen, was die „Arbeit“ als Prostituierte an sich bedeutet, was sie in einem Menschen auslöst und warum unsere liberale Gesetzgebung zu Prostitution der falsche Weg ist.

Ich spreche zu Aufklärungszwecken auch auf diversen Veranstaltungen und Anlässen, berate in der Politik als Sachverständige, schule Fachkräfte vor allem aus dem Bereich Sozialarbeit, Jugendarbeit und Polizei und gebe diverse Interviews für Zeitungen und Fernsehen, um zu versuchen, auf allen Ebenen in Bezug auf dieses Thema zu sensibilisieren und Veränderungen zu erreichen.

Von Januar 2021 bis Januar 2023 war ich eines von 21 Mitgliedern in der ersten zweijährigen Laufzeit bei ISTAC, dem International Survivors of Trafficking Advisory Council vom OSCE Office for Democratic Institutions and Human Rights (ODIHR). Hier arbeiten Betroffene offiziell mit der OSCE (ODIHR) zusammen, um gemeinsam Lösungen in Bezug auf den (staatenübergreifenden) Menschenhandel und Hilfe für Betroffene zu erarbeiten:

https://www.osce.org/odihr/475931

https://www.state.gov/official-launch-event-for-the-international-survivors-of-trafficking-advisory-council/

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Sachverständige, u.a.:

  • Sachverständige im italienischen Parlament in Rom – 15.03.2019.
  • Sachverständige für den Landtag NRW, Thema „Menschenhandel“, „Loverboys“ – 05. Juli 2019.
  • Sachverständige für den Bundestag, „Prostitution wohin?“, Thema Prostitution und Menschenhandel – 15.10.2019.
  • Sachverständige für den Menschenrechtsausschuss, Klausurtagung, Thema Prostitution und Menschenhandel – 9.3.2020.
  • Sachverständige für den SPD-Parteivorstand, Thema Prostitution und Menschenhandel, 7.8.2020.
  • Rednerin bei weiteren diversen Politikveranstaltungen zum Thema wie z.B. der Kreisvorsitzendenkonferenz der Frauen Union der CDU Deutschlands – 19.09.2020.

TV, u.a.:

  • Deutsche Welle, 2017:

  • Nachtcafé – Menschenhandel, 2019:

  • SWR – Studiogast, 2020:

Zeitungsartikel mit mir, u.a.:

Veröffentlichte Beiträge von mir:

Mein Weg in die Prostitution:

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Ja, das auf dem Foto da bin ich, als ich klein war.

Kein Kind träumt davon Prostituierte zu werden.

Grenzverletzungen jeglicher Art ebnen meist den Weg in die Prostitution, sind ein Push-Faktor für den Einstieg in die Prostitution und machen es dritten Personen (Ausbeutern) besonders einfach, ihre Opfer zu rekrutieren und auszubeuten. Junge Mädchen und Frauen, die vulnerabel sind, die Grenzverletzungen schon gewöhnt sind, danach halten die Ausbeuter Ausschau, denn da haben sie leichtes Spiel.

Auch ich war Grenzverletzungen gewöhnt, was es meinem Zuhälter und Menschenhändler dann letztlich sehr einfach machte, mich zu rekrutieren und auszubeuten.

Wenn meine Mutter mich damals fast jeden Tag stundenlang anbrüllte und niedermachte, dann habe ich ihr als Kind dennoch immer wieder verziehen. Denn sie hatte kurzzeitig immer wieder Momente, wo sie „klar“ war, ihre Schreierei bereute und sich entschuldigte. Das wiederholte sich ständig und war total konfus. Aber ich sagte mir immer wieder: sie ist doch meine Mutter, sie ist doch krank und kann nichts dafür. Ich muss für sie da sein. Ich muss ihr helfen. Grenzen setzen war für mich nicht möglich. Stattdessen gab ich mir die schuld, wurde krank.

Ich wurde magersüchtig und mein Gewicht erreichte sehr kritische Werte. Meine Periode fiel aus, ich verlor Haare. Ich war Ende 2004 stationär in der Klinik und bekam „Astronautenkost“, wurde durchgecheckt von oben bis unten mit Kernspintomographie, etc. Ich kann mich gut an den Satz der Ärztin von damals erinnern, die zu mir geradeaus sagte: wenn du nicht anfängst zu essen, dann stirbst du. Viele Betroffene sterben an Magersucht. 10-15 % derer, die daran leiden, sagt man. Und auch wer nicht stirbt: der Krankheitsverlauf ist meist sehr langwierig. Die Magersucht hat mich noch einige Jahre begleitet. Ich begann nur langsam zu essen, ich begann auch, mich selbst zu verletzen und einen anderen „Kompensationsweg“ als nur die Magersucht zu finden, denn ich kam nicht mit der Situation klar. Mein Vater sagte mir, er wolle mich nicht mehr sehen, er komme nicht mit der Magersucht klar. Ich sah ihn sowieso nur alle Monate oder gar Jahre mal, da meine Eltern getrennt waren, er war ein sehr großes Ars******. Ich war suizidal, rannte von zuhause weg und legte mich einmal im Winter in den Wald schlafen und hoffte wegen der Kälte nicht mehr aufzuwachen. Ich schrieb früher viele Gedichte im Internet und habe noch einige davon. Ich schrieb auch darüber, nicht mehr leben zu wollen. Ich erspare euch hier Auszüge aus einem Gedicht, welches in meiner Schublade liegt. Ich war jedenfalls psychisch und seelisch am Ende, weil es mir sehr weh tat, wie meine Eltern mit mir umgingen.

Dann kam mein Zuhälter, der vermeintliche „Retter“, wie ich damals dachte. Wo es endete, ist ja bekannt… eine Rettung war das nicht, sondern der Weg ins komplette Desaster. Ich war es durch meine Eltern gewohnt, meine Grenzen verletzen zu lassen, mich zu fügen. Es zu akzeptieren und hinzunehmen, was man da mit mir tat. Zusätzlich die ganze Milieu-Kriminalität, die einen noch mehr verstummen und erstarren lässt. Dass ich Grenzen haben darf und sie auch setzen darf, das habe ich erst nach langen Jahren Ausbeutung in der Prostitution gelernt. Dann, als mir alles egal war.

Heute setze ich Grenzen, relativ oft, schnell und schmerzlos, sodass manche Leute schockiert sind, wie schnell das bei mir geht. Ich vertrage keine gravierenden Enttäuschungen bei Menschen mehr und löse mich schneller als schnell.

Und die Leute, die jetzt sagen: Nicht die Prostitution ist das Problem, sondern deine Vorgeschichte (wie es die Pro-Lobby gerne verkaufen möchte), dazu möchte ich nur sagen: die Prostitution existiert nur in diesem Ausmaße in Deutschland und in der ganzen Welt, weil es solche Vorgeschichten bei sich in der Prostitution befindenden Menschen gibt. Würde es diese Vorgeschichten nicht geben, wäre Prostitution ein Randphänomen, so gut wie keine Frau wäre dort. Prostitution wäre quasi nicht existent. Daher sind nicht allein die Vorgeschichten der sich in der Prostitution befindenden Menschen das Problem und die Prostitution ansonsten ok, sondern die Prostitution IST das Problem, denn sie ernährt sich und lebt von solchen Vorgeschichten, vom Leid der Menschen, das es immer irgendwie geben wird. Sie existiert, weil Menschen, meist junge Mädchen und Frauen, Leid erfahren haben. Sie baut auf Leid und Gewalt auf und damit ist sie ein komplexes System der Gewalt. Hier über Arbeiterrechte zu diskutieren ist einfach nur ein Hohn und an Absurdität nicht zu übertreffen. Menschen, die Gewalt erleben, brauchen keine „Arbeiterrechte“, sondern den Ausstieg aus dem System Gewalt.

Niemand, der zur Welt kommt, ist dafür gemacht und geboren, sich von unzähligen Männern penetrieren, demütigen und entwürdigen zu lassen.

Es sind die Umstände und Schicksalsschläge von Menschen, von meist jungen Frauen, die Freiern dabei helfen, sexuellen Missbrauch unter dem Deckmantel der Inanspruchnahme einer sexuellen Dienstleistung begehen zu können. Unsere Gesellschaft und unser Staat lässt dies zu. Freier haben gewusst, dass wir im Zimmer ein Schauspiel spielen mussten. Auch wenn wir lächelten, weil wir es mussten, gab es immer Momente, wo sichtbar wurde, dass wir leiden, denn die ganze „Session“ mit dem Freier hindurch klappt das Schauspiel meist nicht. Sie haben gemerkt, dass wir Schmerzen haben. Aber diese Momente, wo sichtbar wird, dass alles nur Schauspiel ist, blenden Freier aus. Sie wollen es nicht sehen. Sie wollen die willige Sexarbeiterin, die auch nach 20 Zimmergängen noch nicht müde ist. Aber natürlich gibt es auch die Freier, wo wir nicht lächeln, weil wir kein Schauspiel mehr spielen können, weil die Dissoziation, der Alkohol und/oder die Drogen nicht mehr wirken und die Freier so jede Sekunde wahrnehmen, dass es uns schlecht geht. Und dann noch die, die sich daran aufgeilen, dass es uns schlecht geht. Die Liste ist lang.

Ich wünsche mir, dass Kinderträume wahr werden – egal wie die Vergangenheit der Kinder ist. Und sie nicht auf dem Strich landen.

Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die Kinder schützt, denn das ganze Rotlichtmilieu existiert nur in diesem Ausmaß, weil es massenhaft physisch, seelisch und/oder sexuell missbrauchte Kinder auf dieser Welt gibt.

Sandra Norak –

von „Sisters e.V. – für den Ausstieg aus der Prostitution“

63 Kommentare

    1. Das ist eine Geschichte, die man leider nicht in ein paar Zeilen aufschreiben kann, das wäre oberflächlich und an der Sache vorbei. Es ist ein verstricktes Geflecht (bei so ziemlich jeder Prostituierten). Um es möglichst jedem Außenstehenden, der diesen Blog liest, bestmöglichst verständlich zu machen, wie so ein Weg in die Prostitution vonstatten gehen kann, möchte ich das in extra Beiträgen vertiefen. Ich hoffe, du hast dafür Verständnis. Danke für dein Interesse!

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  1. Ich lese öfter bei Dir und glaube, dass die Stärke Deines Blogs ist, dass Du so genau analysierst und Dich so gewählt ausdrückst. Du erleichterst Lesern, die dieses Milieu nicht kennen, den Zugang zu diesem Thema und verleihst damit vielen Menschen eine Stimme, die nicht für sich selbst sprechen können. Ich wünsche Dir sehr, dass Du mithilfe Deines Jurastudiums etwas bewegen kannst (natürlich nicht nur für andere, sondern auch für Dich und Dein Leben). Den Vortrag, den Du übersetzt hast, konnte ich stellenweise kaum lesen, weil er mich zutiefst schockiert hat, aber ich habe vermutlich die wichtigste Botschaft verstanden: Unsere Gesellschaft lässt es zu und verdient auch noch Geld damit, dass Menschen, die in ihrer Kindheit traumatisiert wurden, aufgrund der von ihnen entwickelten Schutzmechanismen wie z.B. Dissoziation immer wieder der Barbarei ausgeliefert und retraumatisiert werden. Unsere Gesellschaft beutet Opfer systematisch aus, anstatt sie zu schützen.

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    1. Vielen Dank für deine Worte. Und die wichtigste Botschaft hast du genau richtig verstanden. Ich danke dir fürs lesen und verstehen, genau deswegen schreibe ich und es freut mich sehr, wenn ich sehe, dass mein Blog verstehen lässt. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

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  2. Hallo, ich bin zufällig auf Deine Webseite gestoßen. In der Kürze der Zeit hab ich nur hier und dort Deine Worte überflogen. Manches ist mir schon bekannt. Seit Jahren beobachte ich eine zunehmende Strassenprostitution in meinem Umfeld und habe mich über einen langen Zeitraum mit dieser Thematik befasst. Ich war eine Zeitlang bei den Frauen und habe erfahren unter welchen Bedingungen sie dort ihr Leben fristen, wenn man überhaupt noch von Leben sprechen kann. Aber was kann man schon dagegen tun? Seit 1,5 Jahren bin ich bei SOLWODI ehrenamtlich in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Egal ob vor Ort am Strassenrand, in der Öffentlichkeitsarbeit oder der Betreuung von Frauen die ausgestiegen sind – überall gibt es großen Handlungsbedarf. Trotzdem beschäftigt mich immer noch die Frage, was kommt bei den Frauen, die in der Prostitution arbeiten wirklich gut an? Was würde mir eine Ehemalige empfehlen?

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    1. Hallo erstmal und schön, dass du dich ehrenamtlich engagierst. Es ist sehr schwierig: wenn man in der Prostitution ist, befindet man sich in einem Strudel, in einem Teufelskreis. Man will oft selbst nicht wahrhaben, dass einen dieses Leben zerstört – obwohl man extrem leidet und sich dessen oft bewusst wird. Man sieht aber keinen anderen Ausweg. Man ist geblendet, hat oft eine falsche Wahrnehmung von sich. Hierzu lies einfach mal meinen Beitrag: Prostitution und Dissoziation – ein tückischer Mechanismus; wenn es deine Zeit zulässt. Oftmals gibt es Drohungen und Gewalt von Seiten der Leute, die im Milieu sind – und die Frauen haben dann natürlich Angst und tun deshalb lieber, was einem gesagt wird, gehen nicht zur Polizei, prostituieren sich weiter. Sie vertrauen sich nur selten jemandem an, denn sie Wissen um diese organisierte Kriminalität und die Strukturen – ala „wer einen Hell’s Angel bei der Polizei verpfeift wird in seinem Leben nicht mehr froh werden und muss mit allem rechnen.“ Es wird einem auch häufig vermittelt, die Leute um einen rum im Milieu seien so eine Art Familie für einen – obwohl sie nur Geld wollen. Das kann psychisch abhängig machen. Die „Mit (-täter)“ werden zu Freunden, zur Familie.

      Also was kommt gut an bei Frauen, die in der Prostitution arbeiten?
      Ich habe sehr viele Frauen kennengelernt und im Nachhinein muss ich leider ehrlicherweise feststellen – fast nichts kommt gut an. Diese Frauen sind alle in hohem Maße traumatisiert, sie nehmen Drogen, trinken Alkohol und leben komplett in einer anderen, surrealen Welt.

      Sie sind Marionetten dieses Gewaltsystems. Was soll einem als Marionette imponieren, wenn man an diesen Fäden hängt und schon lange nicht mehr autonom über sein Leben entscheidet?

      Was kann man tun?
      Man kann nur immer wieder versuchen solchen Menschen Hilfe anzubieten beim Ausstieg. Ich selbst hätte sie all die Jahre in der Prostitution nicht angenommen, aber als ich dann ausgestiegen bin hätte ich mir Unterstützung wirklich gewünscht, aber es war niemand da. Allein war es extrem hart.

      Man sollte hartnäckig bleiben, auch wenn die Hilfe erstmal abgelehnt wird – oft sagen solche Menschen, dass sie keine Hilfe wollen. So blöd es vielleicht klingt, aber man muss ihnen vermitteln, dass sie wertvoll sind, ein anderes Leben und diese Hilfe verdienen. Man muss sich erstmal das Vertrauen dieser Menschen schaffen – und das ist schwer, weil sie denken, dass niemand sie versteht. Und man muss ihnen glaubhaft vermitteln, dass ihnen nichts passieren wird, dass sie keine Angst haben müssen. All das ist schwierig, aber wenn man dranbleibt wird man vielleicht einige erreichen.

      Das Allerwichtigste: noch viel mehr Aufklärung in der Gesellschaft schaffen über Prostitution. Menschen erklären, was die Ursachen und schweren Folgen der Prostitution sind (www.trauma-and-prostitution.eu) und letztlich dabei helfen, Prostitution abzuschaffen.

      Wenn du weitere Fragen hast gerne auch per Mail.

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  3. @ susanne-ricarda
    Kann hier nur von mir berichten,was ich gebraucht hätte.
    Ab dem Tag,als ich mich entschloss,diesen Job zu beenden,litt ich unter massiven Ängsten.Weil ich absolut keinen Plan hatte,wie ich ohne mein Leben finanziert bekomme,Null Perspektve sah und mir auch nicht viel zutraute.Das was ich hatte,war mir bekannt,schliesslich habe ich so überlebt. Aber das Unbekannte ausserhalb des Nachtgeschäfts hat mir Angst gemacht. Wusste nicht,wie ich im normalen Leben bestehen könnte.Dazu kam,das der Entschluss dazu beigetragen hat,das ich Ehemann u. Bruder aus meinem Leben drängen musste,um diesen Schritt zu gehen.Sie waren nicht einverstanden.Dezent ausgedrückt.
    Kam mir vor wie ein Hochseilartist über einem tiefen Abgrund.War alleine mit meinen Ängsten. Zeitweise so schlimm,das die Telefonseelsorge angerufen habe,nur damit ich mit jemandem sprechen konnte.Hatte keine Freunde ausserhalb des P6 Bereichs,mein Mann hat mich ziemlich isoliert,das hat sich dann beim Ausstieg sehr negativ ausgewirkt.Habe dann auch wöchentl. einen Termin gemacht.Ehe u. Fam Beratung ev Kirche.
    Aus reiner Verzweiflung.
    Diese Termine waren lebensrettend,boten praktische Überlebenshilfe und machten mir Mut. Das ich es schaffen würde. Hangelte mich in meinem desolaten Zustand im Prinzip von Termin zu Termin.
    Ohne die hätte ichs nicht geschafft.Aber hätte mir gewünscht,das öfter Ansprechpartner gehabt hätte,wenn die Ängste hochschwappten.Nur damit mir jemand Mut macht. Wenn ich mich niedermachte.
    Wer stellt schon eine Nutte ein.Wo soll ich hin,von was leben und wie.Zweifel ob ich im normalen Job auch funktioniere.Im Grunde waren es tausend diffuse Ängste,aber am schlimmsten war das völlig zerbrochene Selbstwertgefühl.
    Ich wusste nicht,was ich leisten kann.
    Denke da happert es bei den meisten.Spätestens ,wenn sie den Schritt aufs Seil nehmen,unterwegs in eine unbekannte Zukunft,da zerbröselt das bisschen Ego u. Versagensängste behindern das Weitergehen.Ich glaube,man muss die Frauen seelisch ermuntern,ihre Stärken beleuchten,sie aufbauen,Wege aufzeigen,Perspektiven,Ängste beleuchten u. sezieren.Ein offenes Ohr eben.Die Frau Schritt für Schritt in ihrem Tempo gehen lassen..Vieles kann sie sich dann im Alltag erarbeiten,der Weg ist erstmal das Ziel,aber er ist lang und steinig.Nur der Leidendruck wird die Frau bewegen.
    Oft weiss die Frau nichtmal,wer sie ist und was sie braucht. Musste mir das mühsam mittels Listen erarbeiten.Was ich will und was nicht,Pro und Kontra Listen.
    Kann das nur empfehlen.
    Ich glaube,das die Versagensängste der Frauen klar unterschätzt werden.Man geht meist erst,wenn man psychisch am Boden ist,Sich in dem Zustand Neuland zu erarbeiten,ist Schwerstarbeit.Aber allem zum Trotz…immer wenn man denkt,man kann nicht mehr,kann man aus unergründlichen Quellen der Reserven schöpfen,von denen man garnicht wusste,das es sie gibt:-) Man muss es den Frauen vermitteln,die Kraft ,die in ihnen ist.Jedenfalls in manchen.
    Es sind nicht viele,die es schaffen. Das ist auch Fakt.

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    1. Hallo Claudia,
      erstens muss ich etwas korrigieren. Nicht Susanne-Ricarda sondern Ralf.
      Zweitens bin ich überrascht, das nach langer Zeit noch jemand so ausführlich antwortet. Vielen Dank dafür. Ich muss Deine Worte jetzt erst mal sacken lassen und schauen, was ich damit anfange.
      Ich wünsch Dir alles Gute
      Ralf

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    2. 1.Schutz
      2.Hilfe in der Muttersprache
      3.Eine andere Arbeit mit der man überleben kann.
      4.Wirkliche Hilfe aller Behörden ohne dumme Fragen und nutzlose Infoblätter auf Deutsch oder Englisch
      5.Kurse um zu sehen,das man einen Wert hat und auch bei Tageslicht teil der Gesellschaft ist.

      Leider ist die Hilfe der Behörden nur eine Luftnummer.
      Um wirklich gut helfen zu können ist die Hilfe aller Behörden notwendig und das Weltweit.
      Clans und die Rocker kaufen auch dort ein wo die Ware einfach zu bekommen ist,das will die Politik leider nicht sehen.
      Hört eine Dame auf,fängt der Private Druck erst richtig an!
      Beispiel:In Bulgarien geht dein Kind dort und dort zur Schule….(Name-Adresse).
      Welche Frau hört auf,wenn sie Angst um ihr Kind hat?
      Druck kann viele Gesichter haben.

      So lange die Politik weg schaut(auch bei FKK Clubs),wird der Druck nicht weniger…aktuell nimmt er eher zu.
      Mein Infostand.

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  4. Ich habe gerade den Artikel im Spiegel gelesen und ich freue mich so sehr, dass Du so vielen Frauen in Not Gehör verschaffst. Ich wünsche Dir einfach nur weiter alles, alles Gute, auf Deinem so außergewöhnlichen Weg. Alles Liebe

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  5. Auch ich bin über den Spiegel Artikel hier gelandet. Auf meinem Arbeitsweg komme ich täglich an dem Rotlichbezirk in Duisburg vorbei. Oftmals habe ich dort junge und auch sehr hübsche Frauen auf dem Weg zur Arbeit gehen sehen und ich kann nicht verkennen, dass auch ich schon einmal mit dem Gedanken gespielt habe, dort vorbeizuschauen.

    Was mich abgehalten hat und auch in Zukunft abhalten wird, waren zwei Dinge:

    1. Ich habe eine Frau, die ich liebe und der ich Treue geschworen habe.

    2. Mir war und ist bewusst, dass es für eine Frau nicht gut sein kann, der Prostitution nachzugehen.

    Den zweiten Punkt haben Sie mit Ihren ehrlichen Berichten noch einmal deutlich gestärkt, es bestätigt mich in dem, was ich vermutet habe.

    Das Thema der Dissoziation kenne ich selbst aus Erfahrung und ich habe keinen Zweifel daran, dass die Ursache hierfür ein langes, leidvolles Erleben sein kann, dem man sich schutzlos ausgeliefert fühlt. Wenn das dissoziative Empfinden bei den Prostituerten weit ausgeprägt sein sollte, so ist dies zweifelsohne ein Beleg für die physische Schädigung, die mit der Tätigkeit verbunden ist. Es ist fraglich, ob eine Tätigkeit, die Menschen schadet, legal sein darf.

    Die meisten Männer sind an schönen Frauen interessiert (und daher rührt wohl auch ein instinktives Interesse an der „leichten“ Zugänglichkeit der Prostituierten), aber niemand hat das Recht eine Frau zu kaufen!

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    1. Ich frage mich eigentlich im Moment weniger: Wie kann man Frauen beim Ausstieg helfen, als wie kann man MÄNNERN beim Ausstieg helfen … Ich meine Einstiegshilfen für Männer gibt es z.B. in Form von Freierhilfen, in Form von kaufmich.com & Co., in Form von Bundesverband für sexuelle Dienstleistungen, Donna Carmen e.V., Hydra und auch schlichtweg Porno-Filmen (irgendwann will Mann doch sicher den Sch** den er sich ständig ansieht sicher mal live erleben?!?) wie Sand am Meer! Meiner Meinung nach brauchen sie das alle nicht und niemand braucht das! Und auch die Frauen, die nicht in der Prostitution arbeiten und die „trotzdem“ ein Sexualleben mit Männern haben wollen, brauchen das nicht! Wer braucht schon einen Mann, der immer den für ihn einfachsten Weg wählt und immer wenn er Sex will sich den – für ihn – einfachsten Weg wählt und sich ’ne Hure (also Frau) kauft? Ich habe auch das Gefühl, dass Männer dadurch lernen: Wenn es zwischen den Beinen juckt, Frauen sind immer für sie verfügbar. Es gibt Frauen, die immer für sie die Beine breit machen können, die sie auch jeder Zeit anfassen können und denen sie ihre sog. „Komplimente“ machen können wann und wie immer sie wollen => also warum ihre eigene Frau nicht?? Warum verweigert die eigene Frau das? Warum finden sie nicht mindestens jeden Freitag abend im Club eine heiße Frau, die mit ihnen sofort nach Hause und auf der Stelle ins Bett gehen will? Ach ja, weil sie nicht genug zahlen! Und weil sie blöd sind, sich „so eine komplizierte Arbeit“ zu machen, es geht doch auch einfacher!! Ich habe das Gefühl, je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto deutlicher kommt sowas kommt das dabei raus… Alles ist so einfach (und dabei auch noch so diskret… der pure Männertraum …)

      1-1,2 Millionen Männer in Deutschland brauchen jeden Tag ihren Pay6? Und ich glaube, diese Zahlen sind eher zu niedrig als zu hoch geschätzt… Es wird gesagt, das sei also in etwa jeder 4. oder 5. Deutsche, der regelmäßig für Sex zahlt. Aber mal ehrlich: 1,2 Millionen „Kunden“ * 31 Tage im Monat =??? =>>> Ich glaube, fast jeder Mann oder wenigstens jeder zweite zahlt inzwischen heimlich seine Hure (bzw. Der zahlt er fast nichts, sondern am meisten zahlt er, sondern der ihre „Vermieter*innen“, der ihre „Security“, der ihren „Freund“, der ihren „Vater“, der ihren Cousin, der ihren Drogendealer, die Hells Angels, die Banditos, …)

      Wo gibt es echte Ausstiegshilfen für Männer?

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      1. Dazu müssten sie erstmal aussteigen wollen, was die meisten nicht möchten. Oft ist es so, dass sie rückblickend berichten, wie falsch es eigentlich war und wie sehr die Frauen gelitten haben, aber leider nur rückblickend. Genau deshalb braucht es auch ein Sexkaufverbot, weil die meisten nicht von allein aufhören werden. Und natürlich, der Pornokonsum und die Verharmlosung von Prostitution seitens vieler Menschen fördert den Einstieg und das Drinbleiben der Männer. Es braucht einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs.

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  6. Ich finde sehr gut, was du hier schreibst und auch wichtig, denn in unserer Gesellschaft heutzutage wird das ganze Thema heruntergespielt und als „gut“ dargestellt. Es wird so getan, als ob die Frauen, die das nicht freiwillig machen den kleinsten Teil des Ganzen ausmachen. Selbst über Filme und Serien wird oft so getan, als ob das doch immer alles freiwillig und gerne gemacht wird. Wirklich sehr traurig. Aber um so wichtiger ist das hier!
    Alles gute weiterhin und viel Kraft dafür!

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  7. Bin auch durch SPIEGEL ONLINE auf deinen Blog gestoßen.

    Zunächst wünsche ich dir weiterhin viel Kraft und dass du dich emotional noch mehr von der schlimmen Vergangenheit befreien kannst.

    Im SPON-Artikel stand auch, dass du dir keine Beziehung mehr zu einem Mann vorstellen kannst. Ich wünsche dir, dass das eines Tages vielleicht doch wieder geht.

    Dein Blog und viele Berichte anderer Aussteigerinnen haben mittlerweile dazu geführt, dass ich meine Meinung zur Prostitution langsam ändere. Bisher war ich der Meinung, dass man diese Dienstleistung zwischen zwei erwachsenen Menschen nicht verbieten sollte. Wenn man aber versteht, was das mit den allermeisten Frauen macht, ist ein Verbot und strenge Kontrolle dessen eigentlich unumgänglich. Es tut mir echt weh, zu lesen, wie die Frauen daran kaputtgehen.

    Ich habe viel darüber nachgedacht und glaube, dass das Problem bei der Diskussion darin besteht, dass Männer sich oft nicht so sehr in die Prostituierten hineinsetzen, sondern mit dem Thema Prostitution Sex, Spaß, Positives verbinden. Auch wenn man nie in ein Bordell gehen würde.
    Wenn man als Mann allerdings das Ganze umdreht und sich vorstellt, allabendlich von unattraktiven Frauen z.b. anal brutal mit Gegenständen penetriert zu werden, kann man sich eher in die Lage der Prostituierten versetzen…

    Mein Fazit: Prostitution verbieten. Niemand hat ein Recht auf Sex. Praktisch jeder kann sich selbst befriedigen und so Druck abbauen.
    Und wer sich um eine Partnerin bemüht, kommt i.d.R. irgendwann auch zum Geschlechtsverkehr, zumal die meisten Frauen das ja auch mögen.

    Viele Grüße und hoffentlich kannst du vielen anderen Frauen helfen!

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      1. Aber wenn ich noch eine Frage stellen darf:
        Wenn Prostitution schlagartig verboten würde, fiele für viele Frauen ja erst mal Einkommen weg. Was wäre dein Vorschlag, was da konkret unternommen werden sollte. Vom Staat oder anderen Akteuren.
        Danke!

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      2. Hier immer beachten: nicht Prostitution verbieten, sondern den Sexkauf.

        Alternativen schaffen. Wir schaffen doch zum Beispiel für Flüchtlinge auch Alternativen. Prostituierte benötigen ebenfalls richtige Integrationsprogramme.
        Oft erstmal Deutschkurse, Schule, Ausbildungen, Arbeitsmarkteingliederungen, etc…

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  8. Vielen, vielen Dank für Deinen Mut und Deine Kraft. Ich bin zutiefst berührt. Was Du geschafft hast – ich habe sooo (!) viel Respekt davor. Und was Du jetzt tust – zu kämpfen für andere, die häufig keine eigene Stimme und weniger Kraft haben, zu kämpfen für eine bessere Gesellschaft – das geht mir wirklich unter die Haut und beeindruckt mich.
    DANKE Dir, dass Du für uns alle diese Welt besser machst.Ich habe mir beim Lesen so gewünscht, es gäbe etwas, was ich tun kann. Falls es etwas gibt – vielleicht könntest du es im Laufe der Zeit auf Deiner Seite verlinken? Spendenmöglichkeiten, Petitionen, Organisationen, Demonstrationen, keine Ahnung was… Den Ist-Zustand finde ich so unerträglich.
    Von ganzem Herzen viel Kraft wünsche ich Dir!!!

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  9. Hallo Sandra, habe gerade deinen TV-Auftritt bei Rudi Cerne gesehen. Ganz stark, was Du machst. Du kannst stolz auf Dich sein. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Kopf hoch. Auch starke Frauen dürfen weinen. Silke

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  10. Hallo,
    habe deine Geschichte heute bei XY gesehen.
    Du bist eine starke junge Frau und ich ziehe meinen Hut vor dir. Es braucht viel Mut, sich seiner eigenen Geschichte so öffentlich zu stellen. Deshalb wünsche ich dir weiterhin viel Kraft und Erfolg für deine so wichtige Aufklärungsarbeit.
    Ich selbst bin Lehrerin und an einer Realschule und übe dort auch die Rolle der Vertrauenslehrerin aus. Außerdem betreue ich mit 2 Kolleginnen und einem Polizisten ein Präventionsprogramm zu Gewalt und Suchtproblematiken.
    Deine Erlebnisse haben mich aufhorchen lassen und ich habe für mich heute Abend beschlossen, das Thema Loverboys in unsere Präventionsarbeit aufzunehmen. Ich denke, gerade im Zeitalter der neuen Medien, ist es enorm wichtig, junge Mädchen aufzuklären über die Masche der Loverboys, um sie vor ähnlichen Erfahrungen zu bewahren.
    Vielen Dank für deine wertvolle Aufklärungsarbeit.
    Bleib stark!
    Herzliche Grüße
    Julia

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    1. Genau das ist wichtig! Früh genug mit der Aufklärung in den Schulen beginnen. Bravo! Vielleicht können so ausreichend Mädchen erreicht werden. Die Verbrecher schlafen zwar auch nicht, aber irgendwo muss ja begonnen werden. Gruß Dirk

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  11. Hallo Sandra! Ich habe sie und ihre Geschichte gerade bei XY gesehen. Sie sind unglaublich stark und mutig und haben mich sehr berührt.Mir selbst kamen auch die Tränen bei der Vorstellung, was sie alles erdulden mussten.
    Ich wünsche ihnen ganz viel Kraft, Ausdauer und nur das Beste!
    Judith

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  12. Guten Abend Sandra,
    Ich habe gerade Akte XY auf ZDF gesehen und bin sehr berührt.
    Du zeigst einen unglaublichen Überlebenswillen, das ist für mich kaum fassbar. Du sprichst von Seelenmord durch Prostitution und doch wollte ein Teil von Dir leben und überleben. So sehr, dass Du dich selber gerettet hast.
    Mich haben in dem Beitrag die beiden Momente bis aufs Mark erschüttert, als du anfingst zu weinen. Das Elend, welches Du in deiner Seele trägst, war für mich fast physisch zu spüren.

    Ich habe kleine Kinder, ein Mädchen: 6, blond, blauäugig. Von Loverboys hätte bis heute Abend noch nie gehört und ich bin sprachlos über die Brutalität, die diese Männer im psychischen Bereich einsetzten. Ich werde mich weiter informieren und ich werde in meinen Freundeskreisen darüber reden und hoffe, so einen Teil dazu beizutragen.

    Ich danke Dir für deine Aufklärungsarbeit. Und ich bin zutiefst beeindruckt von deinem Überlebenswillen.
    Es tut mir sehr, sehr leid, was Du alles erleben musstest, ich glaube, ich kann mir das nicht im Ansatz vorstellen. Es tut mir wirklich sehr leid.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei allem, was Du tust. Und viel Erfolg in deinem Studium. Ich bin gespannt, was Du daraus machen wirst.

    Von Herzen viele liebe Grüsse und meinen Grössen Respekt.

    Lisa Adler

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  13. Hallo. Ich sah Sie gerade bei Aktenzeichen. Ich fand es sehr richtig, was Sie über Prostitution sagten. Für jeden normaldenkenden Menschen müsste dies auch eigentlich klar sein, dass Prostitution eben keine normale, gesunde Tätigkeit ist. Sondern ekelhafter Scheiß. Die Gesetzgeber sollen sich mal fragen, was sie selbst ihren Kindern raten würden. So, na Schatzi, was machst du, wenn du mit der Schule fertig bist. Ich finde dich ja recht ansehlich, geh doch in die Prostitution. Huren braucht es immer.
    Unvorstellbar?
    Eben!
    Diese verlogene Bagatellisierung von Prostitution haben wir rot/grün zu verdanken und keine der Altparteien hat seitdem diesen Dreck rückgängig gemacht. Daran sehe ich sehr gut, dass es völlig egal ist, welche Partei gerade an der Regierung sitzt. Es wird alles immer nur noch schlimmer und schlimmer.
    Aber……ich schweife ab……komme gerade in Wallung……
    Ich selbst habe übrigens Missbrauchserfahrung, lebe auch mit posttraumatischer Belastungsstörung und kann ein wenig nachvollziehen, was Sie meinen, wenn Sie sagen, dass man diese Erfahrungen ein Leben lang mit sich herumträgt.
    Alles Gute wünsche ich Ihnen, werte Sandra!
    Herzliche Grüße
    Angi

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  14. Liebe Sandra,
    Danke für Ihren mutigen und klugen Beitrag bei XY! Sie sind eine großartige Frau und ich wünsche Ihnen für Ihren Lebensweg alles Gute und dass Ihr Weg auch Freude und Leichtigkeit für Sie bereit hält!
    Achtungsvoll
    Doris

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  15. Liebe Sandra, ich habe heute deinen Auftritt im Aktenzeichen-XY-Spezial gesehen und war gleichermaßen bedrückt (von der Geschichte) und beeindruckt (von dir). Ich will mir nicht anmaßen, der Hölle, durch die du gegangen bist, von außen einen „Sinn“ zuzuschreiben. Aber du hast nicht umsonst gelitten. Dein Kampf gegen die menschenverachtende Prostitution im Allgemeinen und ihre widerwärtigsten Erscheinungsformen im Besonderen bewegt etwas. Was du sagst und schreibst, öffnet Menschen die Augen, warnt Jugendliche und Eltern und wird hoffentlich auch auf der politischen Ebene endlich etwas anstoßen. Die Gesellschaft braucht Menschen wie dich. Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, um dein Engagement noch viele Jahre lang fortzusetzen!

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  16. Hallo Sandra, ich habe gestern die Reportage gesehen und möchte Ihnen meinen tiefsten Respekt aussprechen. Ich bin sehr beeindruckt von Ihrer Stärke und Ihrem Mut. Sie haben Horror durchlebt, sich selbst herausgearbeitet, und auch wenn Sie immer noch erkennbar unter den seelischen Folgen leiden, so glaube ich, dass es nicht für immer so bleiben muss. Das wünschen Ihnen jetzt ganz sicher alle, die von Ihrem Schicksal erfahren haben.

    Ich bin sicher, dass Sie durch Ihr mutiges Engagement vielen die Augen öffnen und noch sehr, sehr viel für andere betroffene Frauen erreichen werden.
    Ich habe zwar mit diesem Thema gar nichts zu tun, mir aber nach Ihrem Beitrag überlegt, mich hier selbst in irgendeiner Weise ehrenamtlich zu engagieren. Ich werde mich im www umsehen, wie und wo das möglich ist (Hinweise sind willkommen).
    Von Herzen alles Gute für Sie!
    Uli

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  17. Liebe mutige Sandra,
    ich danke Ihnen sehr für Ihren aufrufenden und berührenden Auftritt.
    Das Gesetz für die „Freiheit“ der Prostitutierten wurde von der Grünen Partei gefordert und realisiert. Mithilfe der SPD.
    Vor einigen Jahren saß Frau Künast in der Sendung Anne Will Talk und sie versprach, die Katastrophe, die die Partei Bündnis Grüne damit verursacht hat, wieder zu korrigieren und sich dafür einzusetzen. Dies ist nicht geschehen. Jeder, der hier liest, sollte dies nicht vergessen und dementsprechend handeln und auch bei seinem Politiker vor Ort dies thematisieren.

    Sie haben mit Ihrem Auftritt vielleicht einem, zwei oder sogar mehr Mädchen/ Frauen das Leben gerettet. Und wenn es „nur“ eines war. Das ist mit der Sendung Ihr alleiniger Verdienst.

    Was ich mir für Sie wünsche:

    1. viele neue und schöne Bilder von dieser Welt, die Natur, die Sehenswürdigkeiten der Welt in allen Städten und Ländern
    2. ich hoffe, dass Sie irgendwann so viele, schöne Bilder im Kopf haben, dass der Teil des 6-jährigen Martyriums immer häufiger damit überlagert wird
    3. dass Sie irgendwann sagen können: ich bin frei von diesem sehr, sehr harten Lebensabschnitt
    4. dass Sie nur liebe Menschen um sich haben, die Ihnen gut tun und Sie nicht benutzen, weder politisch noch sonst wie
    5. dass Sie weiterhin erfolgreich sind in Ihrem Studium und auch später im Berufsleben
    6. dass Sie eine Botschafterin werden, vielleicht für die UNESCO
    7. einfach alles Gute und Liebe dieser Welt

    Was „Greta“ für das Klima ist, sind Sie für mich „Sandra“ für den Schutz der Frauen!

    Herzliche Grüße
    Astrid

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  18. – beeindruckend offen,
    – beeindruckend ehrlich
    – beeindruckend mutig!

    DANKE!

    Ich habe schon mehrere Beiträge mit dir interessiert verfolgt. Dein Schicksal hat mich zutiefst berührt. Es wird Zeit, dass sich die Gesetzgebung endlich ändert und bspw. das skandinavische Modell umgesetzt wird. Ich kenne seit ein paar Jahren eine Frau, mit frappierenden Parallelen. Versuche seit Längerem ihr zu helfen, ist aber nicht so einfach, weil sie ein ganzes Füllhorn an Problemen hat. Ihr „Umfeld“ ist auch schon auf mich los gegangen. Mehr als eine Strafanzeige gegen die Täter kann ich leider derzeit nicht machen. Würde gerne weiter helfen.

    In Gedanken umarme ich dich!

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  19. Liebe Sandra,
    auch ich habe gestern den Beitrag über die Prostitution, und wie Du hinein geraten bist, gesehen. Es ist erschütternd.
    Ich bin aber sehr froh darüber, das das Thema zu einer solchen guten Sendezeit in dieser Deutlichkeit gezeigt wurde. Zwei Punkte, über die wir in Deutschland ganz genau nachdenken müssen, ist einmal der Begriff „Seelenmord“ und ebenso das „Recht der Männer auf Sex“. Kürzlich habe ich, nach dem viele weitere Kindesmissbrauchsfälle der Kirchen, und die Art wie damit umgegangen wird, publik wurden, gedacht, dass wir ein riesiges Problem mit der männlichen Sexualität in der Gesellschaft haben. (Zu 90% handelt es sich um männliche Täter). Darüber müssen wir nachdenken und reden. Ich mag es nicht, wenn man von „geschändeten“ Kinder spricht, meiner Meinung nach handelt es sich immer um „Seelenmord“!
    Vor einigen Monaten wurde der Film „Loverboy“, (der richtige Titel fällt mir gerade nicht ein) gezeigt mit einem anschliessendem Bericht über die Vorgehensweisen, gezeigt. Was mir in der Reportage völlig gefehlt hat waren die Kunden, die den Sex mit den oft sehr jungen Mädchen kaufen. Ich finde auch, dass in Deutschland das schwedisches Modell eingeführt werden muß.
    Häufig schon habe ich von Frauen gehört, sie seien der Meinung, dass sie froh darüber sind, dass es Prostitution gäbe, sonst gäbe es viel mehr Vergewaltigungen gäbe. Diese Ansicht ist erstaunlich weit verbreitet.
    Es ist so gut, dass und wie Du in der Sendung sehr deutlich über die Auswirkungen gesprochen hast. Ich habe dann auch aufgehorcht, als die Traumataspezialistin davon sprach, dass der sexuelle Missbrauch der Frauen dieselben seien, die Menschen in Kriegszuständen und Folterungen erleben. Ich hoffe, dass viele das gehört und verstanden haben. Denn mit diesem Wissen und Bewusstsein, kann man nur ein Stopp der Prostitution und den Menschenhandel fordern!
    Danke Dir für Deine Offenheit und Engagement! Ich bewundere Deine Stärke und Deine Persönlichkeit, mit der Du Dich aus der Prostitution heraus gearbeitet hast und jetzt einsetzt um die Öffentlichkeit über diese ungeheuerlichen Zustände aufmerksam zu machen!
    Alles Gute und Liebe, Anna

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  20. Liebe Sandra, großen Respekt auch von mir. Als Du gestern zum Schluss geweint hast, bin ich in Tränen ausgebrochen und habe in etwa gefühlt wie es Dir ging. Lass Dich drücken und Kraft zu senden….auch ich hätte viele Fragen,aber Du solltest zur Ruhe kommen und Dein Leben gut führen also lasse ich es. Es grüsst Dich lieb Nicole

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  21. Sehr geehrte Frau Norak,
    ich will vorausschicken, dass ich mich als Leiter der Kriminalpolizei im baden-württembergischen Freiburg grundsätzlich in dieserm Form nicht in der Öffentlichkeit äußere. Aber der Beitrag zu Ihrem Schicksal und Ihr persönlicher Auftritt im XY-Studio haben mich wirklich zutiefst beeindruckt. Ich kann behaupten, mich in der Thematik der Prostitution ein wenig auszukennen. Nie hätte ich erwartet, dass eine junge Frau nach ihrem Ausstieg die Kraft und den Mut aufbringt, auf diese Art den „Kampf“ aufzunehmen und in die Öffentlichkeit zu gehen. Wie viele andere vor dem TV-Gerät habe ich gestern mitgefühlt und auch ‚mitgelitten‘.

    Ich wollte mit diesem Kommentar meinen großen Respekt zum Ausdruck bringen und Ihnen auch weiterhin viel Kraft für die Erreichung Ihrer Ziele wünschen.
    Herzliche Grüße
    Peter Egetemaier

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  22. Liebe Sandra, auch ich bin sehr berührt von Ihrem Lebenslauf und Ihrer Stärke sich öffentlich in der gestrigen Sendung dargestellt zu haben. Klasse! Dazu gehört mehr als Mut und innere Größe, aber dies haben Sie ja schon damit gezeigt, dass Sie es tatsächlich heraus aus diesem Sumpf geschaft haben. Und nicht nur das, Sie beendeten Ihre Schulausbildung und in bälde Ihr jura Studium. CHAPEAU. Wenn Ihre Seele auch verletzt und vielleicht schon etwas vernarbt ist, Sie werden Ihren Weg schaffen, da bin ich mir mehr als sicher. Ich drücke Ihnen alle Daumen auf dem Weg die Gesetzeslage verändern und damit einen Schutz für Frauen oder Schutzbedürftige in diesem Milieu aufzubauen, die es selbst nicht oder nicht mehr können. Für meinen Teil hat sich meine Sichtweise auf das Thema völlig verändert, auch ohne jemals Rotlichtdienste in Anspruch genommen zu haben. Bislang hielt ich die Prostitution für ein notwendiges und kleineres Übel, welches sexuelle Kriminalität aus der „normalen Bevölkerungsschicht“ weitestgehend fern hielt. Aber dies mit Ihren Erlebnissen im Hintergrund betrachtet, veranlasst mich dies meine Sicht nicht nur zu relativieren, sondern zu revidieren. Sie sind eine tolle junge Frau! Weiter so!!! Herzliche Grüße und viel viel Kraft, Dirk Fleger

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  23. Hallo Sandra,
    habe gestern den Beitrag bei xy-Spezial gesehen und war total beeindruckt. Eigentlich wollte ich nur den Beitrag mit der „geschenkten“ Reise sehen, aber dann habe ich die gesamte Sendung gesehen und war vor allem von Deinem Beitrag überwältigt. 6 Jahre, das sind ja über 2000 Tage und Nächte, das kann sich kein Mensch vorstellen, was Du durchgemacht hast. Ich wünsche Dir und hoffe, dass Du weiterhin auch noch andere Dinge erreichst und für Dich schaffst, was sonst kaum jemand sonst geschafft hat. Der emotionale Moment am Schluss hat den überragenden Vortrag noch überzeugender gemacht.
    Ich hatte vorher auch eher an die scheinbar liberale bzw. von interessierter Seite gestreute Propaganda geglaubt, dass die Frauen im Milieu das zumindestens teilweise freiwillig ausüben und hatte ebenfalls noch nie darüber nachgedacht, dass das in Deutschland viel liberaler(für die Betreiber) geregelt ist als in den Nachbarländern. Hoffentlich ändert sich das möglichst bald. Wenn es tatsächlich so viele Kunden dafür gibt, ist eigentlich völlig klar, dass das Verbot bei den Kunden ansetzen muss und nicht bei den Frauen.
    Ich finde auch, dass die Kontaktaufnahme übers Internet unter Vorspiegelung falscher Identitäten bzw. zu verbrecherischen Zwecken wie ua. auch von den loverboys praktiziert, viel stärker bestraft werden müsste. Das wäre immer mein Alptraum, wenn die Kinder in meiner Familie durch so etwas zum Opfer würden.
    Mit den besten Grüßen
    Claus

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  24. Liebe Frau Norak,
    Ihr Schicksal hat mich – wie wohl viele andere auch – tief bewegt. Als Kriminalbeamtin (allerdings in einem anderen Deliktsfeld) kenne ich einiges vom Hörensagen. Mit den Betroffenen selbst werden wohl eher wenige Gespräche geführt. Ich erinnerte mich gestern an eine TV-Diskussion aus 2012. Dort kam eine Prostituierte zu Wort, die das „Geschäft“ verharmloste und auch viel von Freiwilligkeit sprach. Man wurde als Nicht-Kenner des Millieus durchaus verunsichert. Ihr Beitrag gestern war ein Weckruf! Sie haben eine besondere Gabe, sich sprachlich gut und eindringlich äußern. Ich hoffe, dass Sie jetzt häufiger Gelegenheit bekommen, Ihre Forderungen öffentlich in Richtung Gesetzgebung zu formulieren. Es muss endlich etwas passieren! Bei all Ihrem Mut wünsche ich Ihnen, dass Sie eines Tages Ihren Seelenfrieden finden. Sie sind ein ganz besonderer Mensch! Alles Gute!

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  25. Liebe Sandra, ich bin tief beeindruckt von deinem Fernsehauftritt gestern Abend und kann mich nur meinen Vorgängerinnen und Vorgängern anschließen! Ich ziehe meinen Hut vor dir und ich wünsche dir weiterhin so viel Mut und Kraft bei deiner Aufklärungsarbeit! Bei uns in Italien sind Bordelle, so weit ich weiß, verboten. Dafür stehen afrikanische Mädchen auf der Straße, denen ein besseres Leben mit ehrlicher Arbeit in Europa versprochen wurde. Nichtsahnend tappen sie bei diesen afrikanischen Zuhältern in die Falle. Kennen keine Menschenseele in unserem Land und sprechen die Sprache nicht. Ich hoffe dass die Polizei immer wieder Kontrollen macht um diesen Mädchen zu helfen.
    Was die Situation in Deutschland angeht hast du vollkommen Recht, es muss sich Grundlegendes ändern. Und vor allem mein Appell an die Männerwelt: überlegt euch doch mal wieviele der Prostituierten diese Arbeit wirklich aus freien Stücken machen!!!! Ihr bestimmt den Markt, wo keine Nachfrage, da kein Angebot. Für Sex zu bezahlen muss sich doch MIES anfühlen!
    Dir liebe Sandra wünsche ich alles Gute für deinen Studienabschluss, vor allem aber für dein Privat- und Seelenleben. Diese Erfahrungen wirst du dein ganzes Leben mit dir tragen, aber vielleicht schaffst du es sie ein Stück weit auszublenden oder hinter dir zu lassen. Ich wünsch dir von ganzem Herzen das Allerbeste! Feste Umarmung❤

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  26. Hallo

    Liebe Sandra, auch ich habe am gestrigen Abend die Sendung Aktenzeichen XY verfolgt und war so schockiert als ich Dein Auftritt gesehen habe, dass ich danach kaum schlafen konnte.
    Ich habe mir nicht vorstellen können und auch wollen, was hier zu Lande alles in den Bordellen passiert.
    Besonders so junge Mädchen / Frauen wie Du es damals warst habe ich mir im Leben nicht hätte vorstellen können und das sowas in Deutschlad überhaupt möglich ist ohne das die Justiz reagiert !
    Jetzt nachdem ich gesehen habe, was hier in Deutschland kriminelles im bereich der Prostitution abgeht, frage mich auch, warum hier in Deutschland nichts dagegen unternommen wird bzw. die Kriminalbeamten müssen doch eigentlich bescheid Wissen von dem unzumutbarem zustand der hier in Deutschland herrscht und trotzdem wird nichts aktiv gemacht ? Ich bin sprachlos, dass kann einfach nicht wahr sein !
    Es muss in Zukunft mit aller härte durchgegriffen werden und ich appelliere auch an die Bürgerinnen und Bürger nicht länger wegzuschauen sondern zu handeln, wenn nötig auch mit aller härte, wenn die Justiz mal wieder versagt !
    Dir jedenfalls wünsche ich alles Gute und die Kraft die schlimme Zeit hinter dich zu lassen und jetzt ein voller Glück geprägtes Leben zu geniessen.

    Alles Gute wünscht Dir dabei
    Markus

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  27. Liebe Sandra,

    deine Geschichte hat mich unglaublich berührt und ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und Gottes Segen, deinen Weg durchs Leben weiterhin so standhaft und mutig zu gehen.

    Es ist äußerst beeindruckend, dass du diese Hölle nicht nur überlebt, sondern dich selbstständig heraus gekämpft hast und jetzt öffentlich dazu stehst und diesem Leid, was Frauen in ganz Deutschland und auf der ganzen Welt täglich angetan wird, stellvertretend ein Gesicht gibst. Davor verneige ich mich.

    Ich wünsche mir für dich und all die Frauen, die noch in diesem Elend gefangen sind, dass dein Engagement weiter Früchte trägt. Und auch wenn es bis zu einem Verbot der Prostitution noch ein weiter Weg ist, so wäre es ja schon ein Erfolg, wenn wenigstens möglichst viele Männer nicht mehr die Augen vor dem verschließen können, was sie mit der Unterstützung des Geschäftmodells Geld gegen Sex anrichten.

    Alles erdenklich Gute
    Denise

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  28. Liebe Sandra Norak,
    Ich habe heute den Bericht über sie in Aktenzeichen XY gesehen.
    Was ihnen passiert ist ist schrecklich.

    Ich habe den Bericht mit großer Bewunderung für Sie gesehen. Mit wie viel Stärke sie den Schritt aus der Prostitution geschafft haben, eine Arbeit gefunden und das Abitur nach gemacht haben. Das verlangt so viel Kraft und Disziplin.
    Sie sind ein Vorbild für alle Frauen in Hinblick auf Durchhaltevermögen, Mut und Stärke.

    Ich hoffe dass sie die Traumata aus ihrer Vergangenheit halbwegs gut verarbeiten konnten und nun ein gutes Leben führen können.

    Ich wünsche Ihnen von Herzen für den gesamten Rest ihres Lebens nur das Beste ❤️

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  29. Hallo *!
    Ich hab dich vorgestern bei Aktenzeichen XY gesehen und wollte dir sagen, dass ich dich unfassbar mutig finde. Ich hatte nie Berührungspunkte mit dem Rotlichtmilieu, aber trotzdem hat mich deine Geschichte total mitgenommen.
    Ich fand’s total eindrücklich, wie man merkte, dass dir das Thema immer noch so schwer fällt und du so emotional wirst, damit trotzdem an die Öffentlichkeit gehst, dich nicht versteckst, sondern aktiv damit auseinander setzt. Es muss schlimm sein, sich für etwas zu schämen, Entscheidungen so sehr zu bereuen, die man einfach nicht rückgängig machen kann. Man muss akzeptieren, dass sie dann zur Biografie werden und Teil des Lebens sind. Sie machen einen zu dem Menschen, der man ist und diesen Menschen so zu akzeptieren und lieben fällt wahrscheinlich manchmal schwer. Ich hoffe du hast Menschen um dich, denen das nicht schwer fällt und dich immer unterstützen. Meine Bewunderung hast du auf jeden Fall und ich wünsche dir allen weiteren Mut der Welt!!

    Ich finde es so gut und wichtig, dass du dich jetzt für Prostituierte einsetzt und für eine bessere Welt arbeitest – verliere dein Ziel nie aus den Augen!

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  30. Hallo Sandra,
    ich finde das so ekelig und unterirdisch, was die Freier schreiben(eigentlich zu positiver Ausdruck, aber wenn ich mich richtig erinnere, hat Odysseus schon in der Antike diesen nur einige gut angespitzte Pfeile zugedacht), mich wundert, wie Du sowas ertragen kannst, ohne dass quälende Erinnerungen ausgelöst werden. Mir ist noch kein Fall bekannt, wo ein Mann an fehlendem Sex gestorben wäre im Unterschied zu zigtausenden an Geschlechtskrankheiten zugrunde gegangenen, die ja ein sogar zunehmendes großes Problem darstellen im Unterschied zu dem propagierten „sauberen“ Milieu. Wahrscheinlich sind nicht nur die „besten Teile“ dieser Leute, sondern auch Ihre Computer mit zahlreichen kleinen Mitbewohnern versehen, die im Hintergrund ihr zerstörerisches Werk tun. Denen könnte man das ja sogar gönnen, aber es sind ja viele Unschuldige, die darunter leiden müssen, Der Höhepunkt war bei Facebook, Dich mit einem Massenmörder zu vergleichen, das finde ich total pervers. Mal abgesehen davon, dass die katholische Kirche selbst mehr als genug mit dem Missbrauch zu tun hat, den Papst Franziskus als „schreckliches Übel“ beurteilt hat, glaube ich im Gegenteil, dass eine gute Juristin in erster Linie eine Kämpferin sein muss und das bist Du ja wirklich. Besonders wichtig ist mE wäre gerade bei der staatlichen Justiz, dass da Leute tätig sind, die Opfer nicht nur als Nummer betrachten und gleich alles einstellen, nur weil das bequem und einfach ist.
    Wer einmal die Wahrheit erkannt hat, wird sich nie wieder von der Propaganda einlullen lassen, in sofern ist Aufklärung so wichtig. Ich habe auch die Petition von Frau Dr.Kraus unterzeichnet und werde rotlichtaus unterstützen.
    Mit den besten Grüßen und alles Gute für die Zukunft
    Claus

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  31. Prostitution muß für die Freier unter Strafe gestellt werden,damit den Männern klar wird was sie den Frauen
    an tun.Arbeite als Krankenpfleger in einer großen urologischen Universitätsklinik,habe dadurch Kontakt zu Männern die Sexdienste in Anspruch nehmen und danach kommen,wenn sie sich sorgen wegen ansteckender Krankheiten machen,dabei geht es den nicht um die Frau sondern nur um sich und ihre Frau Zuhause.Diese Männer wissen nicht,wie Mann und Frau miteinander um gehen sollten,was Liebe und Gefühle sind.Auch wer Prostitution fördert muß härter bestraft werden und denn Frauen wieder Gutmachung leisten,ohne Verjährungsfrist.Kann Sandra nur voll und ganz unterstützen,wünsche Ihr viel Erfolg!!!!!

    Andreas

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  32. Liebe Sandra, ich habe mir gerade die Sendung Aktenzeichen XY angesehen und möchte Dir sagen, wie tief ich Dich und Deinen Weg bewundere. Aus Deinem Leid heraus hast Du schon so viel Gutes bewirkt. Als Mutter einer kleinen Tochter und als Frau bin ich Dir zutiefst dankbar dafür, dass Du aufzeigst, welche zerstörerischen Mechanismen in unserem Land zugelassen werden. Ich wünsche Dir aus tiefstem Herzen, dass Du mit der Zeit damit leben kannst und die Vergangenheit und schreckliche Erinnerung ein wenig verblasst. Du hast es so sehr verdient. Du hast schon so viel für die nächsten Generationen von Mädchen und Frauen getan. Der Filmbeitrag war sehr überzeugend und hat deshalb aus meiner Sicht eine große aufklärerische Wirkung. Und Dein Schlussatz „Jemand der Dich liebt, tut Dir so etwas nicht an.“ fasst alles zusammen. Du kämpfst nicht nur gegen Prostitution, sondern dafür, dass es schwerer wird, Menschen auf dieser Welt physisch und psychisch zu missbrauchen. Vielen Dank dafür!

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  33. Hallo Sandra,

    Dein Beitrag in xy war einer der mutigsten und bewegendsten den ich im Fernsehen gesehen habe.

    Bewundernswert. Vielen Dank dafür.

    Viele Grüße
    Michael

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  34. Liebe Sandra,

    ich bin seit sehr langer Zeit Single und habe bis zu deinem Beitrag bei XY hier und da diverse „Schuppen“ aufgesucht. Aber nach diesem Bericht denke ich über dieses Thema total anders! Es ist furchtbar, was du erlebt hast und ich ziehe alle Hüte, dass du darüber so offen erzählst und dieses Thema anpackst! Das finde ich ganz toll von dir!!!

    Ich werde ab sofort sämtliche Rotlichtgegenden meiden! Gibt es irgendwie eine Möglichkeit, noch mehr dagegen zu tun? Evtl. durch eine Unterstützung per Mitgliedschaft? Dein Bericht bei XY hat mich wirklich total bei diesem Thema umgestimmt!

    Es würde mich freuen, wenn auch ich hierbei helfen kann.

    Viele Grüße aus dem Rheinland!

    Joachim

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  35. Eigentlich wollte ich dir danken. Dank Dir, können andere Frauen, Mädchen chance haben, nicht die Hölle durchzugehen in dem du warst. Auch wenn du manchmal zweifelst… du bist so stark.
    Ich hoffe, dass die Gesetze in Deutschland geändert werden. Es kann nicht so weiter gehen…

    Liebe Grüße
    Anna

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  36. Liebe Sandra,
    Du hast dein Schicksal gewendet, um es nun für andere zu wenden.
    Respekt. Anerkennung und Bewunderung
    für eine starke, mutige und schöne Frau.

    Liebe Grüße, Sarepta

    Gefällt 1 Person

  37. Hallo Sandra, ich habe mir grade deinen Film angesehen. Ich habe einen riesengroßen Respekt vor dir! Liebe Grüße, Peter.

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